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Geschichte von Irchenrieth
Entstehung
Es lässt sich nicht urkundlich nachweisen, wann der Ort Irchenrieth entstanden ist. Der Ortsname gibt hier jedoch Hinweise auf die Siedlungsgeschichte.
Das Grundwort "rieth" bedeutet soviel wie gerodetes Land und weist darauf hin, dass die Ortschaft während der großen Rodungswelle durch die Bajuwaren vom 11. - 13. Jahrhundert entstanden ist.
Zusammen mit dem zweiten Wort "irchen" (altes Wort für Weißgerber) kann man von einer Weißgerbersiedlung sprechen.
Um 1100 bildete die Burg Flossenbürg den Mittelpunkt der Rodungsherrschaft der Grafen von Sulzbach; zu den Burghutgütern gehörte damals auch die Vogtei Irchenrieth.
Im Laufe der Zeit wechselte dann die Obrigkeit zu Parkstein, Leuchtenberg und dem Kloster Waldsassen.
Die Missionierung erfolgte von Regensburg aus durch die Mönche des Klosters St. Emmeram. Dabei gehörte Irchenrieth seit alters her zur Pfarrei Michldorf.
Neuzeit
Als Gemeinde im heutigen Sinne ist Irchenrieth im Jahr 1806 entstanden.
In den Jahren 1946/47 und von 1978 bis 1993 gehörten auch Bechtsrieth und Trebsau zur Gemeinde Irchenrieth.
Wappen
Die Farben Blau und Silber erinnern an die Zugehörigkeit von Irchenrieth zur Landgrafschaft Leuchtenberg. Der Drachenrumpf deutet alte grundherrschaftliche Verbindungen mit dem Kloster Waldsassen an (gemindertes Klosterwappen) und der Turm ist das Symbol der hl. Barbara, der Patronin der Filialkirche von Irchenrieth.